Das Myvatn-Gebiet – Vulkanlandschaft voller Kontraste
Dimmuborgir ist ein Lavafeld im Myvatn-Gebiet, dessen bizarr geformte Felsbögen und Türme durch einen Vulkanausbruch vor rund 2.300 Jahren entstanden sind.
Der flache See Myvatn entstand vor etwa 2.300 Jahren durch einen Vulkanausbruch. Heute ist er von Lavafeldern und Pseudokratern umgeben.
Der nährstoffreiche See ist eines der bedeutendsten Brutgebiete für Wasservögel in Europa und verdankt seinen Namen den zahlreichen Mückenarten, welche im Sommer zum Teil in extremen Massen auftreten.
Das Namafjall ist Teil eines hochaktiven Geothermalgebiets im Myvatn-Gebiet, in dem Hitze und vulkanische Prozesse direkt an der Oberfläche sichtbar werden.
Die karge, farbintensive Umgebung mit gelben, roten und grauen Erdflächen entsteht durch austretende Gase und mineralreiche Ablagerungen.
Durch den Austritt schwefelartiger Gase aus dem Untergrund bilden sich über die Zeit durch Austritt und Abkühlung feste gelbe Schwefelablagerungen, welche die Form von Mini-Vulkanen haben.
Die stark riechenden Dämpfe stammen aus tiefen Erdschichten, in denen Wasser durch vulkanische Hitze erhitzt und chemisch verändert wird.
Fumarolen entstehen dort, wo heißer Wasserdampf und Gase durch Risse im Gestein entweichen und umliegende Steine dauerhaft erhitzen.
Die aufgeheizte Erdoberfläche zeigt eindrucksvoll, wie nah die vulkanische Aktivität unter Namafjall an der Oberfläche liegt - zum Teil nur einen halben Meter.
Geothermalkraftwerke nutzen die vulkanische Energie der Region, um nachhaltigen Strom aus der heißen Erde und Dampfquellen zu gewinnen.
Der Krafla-Krater ist Teil eines aktiven Vulkansystems, dessen Ausbrüche und Lavafelder die Landschaft über Jahrhunderte geformt haben.