Heimische Tierwelt - Verborgene Schönheiten

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  • Amsel

    Die Amsel (Turdus merula) ist einer der bekanntesten heimischen Singvögel – ihr melodischer Gesang gehört zum typischen Klangbild von Gärten, Parks und Wäldern. Männchen sind tiefschwarz gefärbt und tragen einen auffällig gelben Schnabel sowie einen gelben Augenring, während Weibchen und Jungvögel eher braun gefärbt sind. Amseln sind standorttreu, anpassungsfähig und oft auch in städtischen Gebieten aktiv. Sie sind ganzjährig in Deutschland zu beobachten und hüpfen oft am Boden, auf der Suche nach Würmern und Insekten, umher.

  • Bachstelze

    Die Bachstelze (Motacilla alba) ist ein schlanker, lebhafter Singvogel, der mit seinem wippenden Schwanz und trippelnden Laufbewegungen sofort auffällt. Ihr kontrastreiches schwarz-weiß-graues Gefieder verleiht ihr ein elegantes Erscheinungsbild. Man trifft sie häufig an Gewässerufern, auf Wiesen oder in Dörfern an, wo sie Insekten am Boden jagt. Ihr fröhlicher Ruf und das ständige Schwanzwippen machen sie leicht erkennbar.

  • Bartmeise

    Die Bartmeise (Panurus biarmicus) ist ein auffälliger Schilfbewohner, der mit seinem langen Schwanz und dem schwarzen „Bart“ der Männchen sofort ins Auge fällt. Sie lebt ganzjährig in großen, zusammenhängenden Schilfgebieten und ernährt sich je nach Jahreszeit von Insekten oder Schilfsamen. Trotz ihres Namens ist sie keine echte Meise, sondern näher mit Lerchen verwandt und die einzige Art ihrer Familie.

  • Blaukehlchen

    Das Blaukehlchen (Luscinia svecica) ist ein heimischer Singvogel, der mit seiner leuchtend blauen Kehle (Männchen) sofort ins Auge fällt. Es lebt bevorzugt in feuchten, ufernahen Gebieten mit dichtem Gebüsch und Schilf. Sein Gesang ist melodisch und abwechslungsreich – oft trägt es ihn gut hörbar von erhöhten Zweigen vor. In Deutschland ist es vor allem im Frühling und Sommer zu beobachten, bevor es im Herbst nach Afrika zieht.

  • Blaumeise

    Die Blaumeise (Cyanistes caeruleus) ist eine unserer häufigsten und buntesten Gartenvögel. Mit ihrer blauen Kopfkappe, der weißen Wangenmaske und der leuchtend gelben Brust ist sie ein echter Hingucker. Sie bewohnt Gärten, Parks und lichte Wälder, wo sie flink und akrobatisch durch Zweige turnt. Ihr Gesang ist hell und lebhaft – oft zu hören, wenn sie sich lautstark bemerkbar macht. In Deutschland ist die Blaumeise ganzjährig zu sehen und besonders im Winter ein gern gesehener Gast an Futterstellen.

  • Blässhuhn

    Das Blässhuhn (Fulica atra) ist ein häufiger Wasservogel, der mit seiner schwarzen Gefiederfärbung und dem markanten weißen Stirnschild sofort auffällt. Es bewohnt vor allem stehende oder langsam fließende Gewässer mit dichtem Uferbewuchs. Auffällig ist sein hektisches, tauchendes Verhalten sowie seine lauten, keckernden Rufe. In Deutschland ist das Blässhuhn ganzjährig zu beobachten – im Winter oft in größeren Gruppen auf eisfreien Gewässern.

  • Bluthänfling

    Der Bluthänfling ist ein schlanker Finkenvogel, der mit insbesondere durch seinem perlenden Gesang und den roten Brust- und Stirnflecken der Männchen auffällt. Er bevorzugt offene Landschaften mit Hecken, Feldrainen und Brachen, wo er meist Samen frisst und zur Brutzeit auch Insekten jagt. Besonders im Frühling ist er gut zu beobachten, wenn die Männchen von exponierten Sitzwarten aus lautstark singen und ihr Revier verteidigen.

  • Eisvogel

    Der Eisvogel ist ein leuchtend gefärbter Jäger, der mit seinem schillernd blauen Rücken und der orangefarbenen Unterseite sofort ins Auge fällt. An klaren, fischreichen Bächen und Flüssen stürzt er sich blitzschnell ins Wasser, um kleine Fische zu erbeuten. Sein markanter Ruf und die pfeilschnellen Flüge entlang des Ufers machen ihn gut erkennbar. In Deutschland ist er ganzjährig zu beobachten, doch harte Winter können seinem Bestand zusetzen.

  • Großtrappe

    Die Großtrappe (Otis tarda) ist der schwerste flugfähige Vogel der Welt und lebt bevorzugt in weiten, offenen Landschaften wie Wiesen, Feldern und Steppen. Ihr Gefieder ist rostbraun mit feiner Sprenkelung, Kopf und Hals erscheinen grau. Besonders eindrucksvoll ist das Männchen zur Balzzeit: Es präsentiert auffällige weiße Federn an Hals und Flanken und führt spektakuläre Balztänze auf. Großtrappen sind äußerst scheu und meiden menschliche Störungen. In Deutschland kommen sie nur noch in wenigen Schutzgebieten in Brandenburg und Sachsen-Anhalt vor – dort kann man sie mit etwas Glück ganzjährig beobachten.

  • Rotkehlchen

    Das Rotkehlchen (Erithacus rubecula) ist einer der bekanntesten und beliebtesten heimischen Singvögel. Mit seiner leuchtend orange-roten Kehle und Brust, dem rundlichen Körper und den großen dunklen Augen wirkt es zugleich neugierig und zutraulich. Man trifft es das ganze Jahr über in Gärten, Parks und Wäldern, wo es – oft aus nächster Nähe – seinen klaren, melodischen Gesang hören lässt. Besonders im Winter fällt es als mutiger kleiner Farbtupfer in der kahlen Landschaft auf.

  • Turmfalke

    Der Turmfalke (Falco tinnunculus) ist ein häufiger heimischer Greifvogel, der durch seinen rüttelnden Flug auf Beutesuche auffällt. Mit seinem rotbraunen Gefieder, dem gefleckten Rücken und dem langen, gefächerten Schwanz ist er gut zu erkennen. Er jagt vor allem Mäuse, die er aus der Luft erspäht – dabei hilft ihm sein scharfer Blick und die Fähigkeit, UV-Spuren wahrzunehmen. Offene Landschaften, Felder und Wiesen gehören zu seinem bevorzugten Lebensraum. In Deutschland ist er ganzjährig zu beobachten und nutzt gerne Gebäude oder Kirchtürme als Nistplatz.

  • Weitere Tiere

    wird jeden Sonntag um ein weiteres Tier ergänzt