Jökulsarlon – Wo Gletschereis auf offenes Wasser trifft
Jökulsárlón ist eine Gletscherlagune am Rand des Breiðamerkurjökull, in der sich ständig neu kalbende Eisberge langsam durch das dunkle Wasser bewegen.
Ein Teil der Eisberge treibt aus der Lagune, welche Mitte des 20. Jahrhunderts durch den Rückzug des Gletschers entstand, ins Meer und wird an den schwarzen Sandstrand gespült, wo sie wie funkelnde Kristalle liegen bleiben. Heute ist der Strand als Diamond Beach bekannt.
In der Lagune sind regelmäßig Robben und Seevögel zu beobachten, die auf treibenden Eisschollen ruhen oder zwischen den Eisbergen nach Fischen jagen.
Der nahe liegende Breidarlon ist eine ruhige Gletscherlagune, die direkt vom Breidamerkurjökull gespeist wird und dessen Rückzug sichtbar macht.
Die Lagune entsteht durch Schmelzwasser und abbrechendes Gletschereis, das sich in ständig verändernden Formen auf der Wasseroberfläche sammelt.
Der Svinafellsjökull ist eine markante Auslasszunge des Vatnajökull und bekannt für seine zerklüftete, dramatische Gletscherfront.
Tiefe Spalten, Eisabbrüche und Schmelzwasser zeigen hier eindrucksvoll die ständige Bewegung und den Rückzug des Gletschers.
Die schwarze oder intensiv blaue Färbung des Eises entsteht durch vulkanische Asche oder durch stark verdichtetes, altes Gletschereis, das Licht kaum reflektiert.
Der Svinafellsjökull gilt als eindrucksvolles Beispiel für die Dynamik und Vergänglichkeit der isländischen Gletscherlandschaften.