Rotkehlchen – Treuer Begleiter durch alle Jahreszeiten
Allgemein
Name: Rotkehlchen - Erithacus rubecula
Größe: ca. 12,5-14 cm
Gewicht: 15-20 g
Bestand: ca. 3.400.000-4.350.000 Brutpaare in Deutschland
Klassifizierung: Nicht gefährdet, aber gesetzlich geschützt
Bestandstrend: -13% (stabil)
Status: A/N6/JZW
Aussehen
Das Rotkehlchen ist ein kleiner, rundlicher Singvogel mit leuchtend orange-roter Kehle und Brust, olivbraunem Rücken und hellgrauer Unterseite. Große dunkle Augen und aufrechte Haltung verleihen ihm einen charakteristischen, wachsamen Ausdruck. Einen optischen Unterschied zwischen Männchen und Weibchen gibt es nicht.
Anders als bei anderen Singvögeln können beim Rotkehlchen auch die Weibchen singen.
Verbreitung
Weit verbreitet in Europa, Nordafrika und Westasien.
In Deutschland flächendeckend verbreitet und ganzjährig zu beobachten.
Teilzieher – die meisten Rotkehlchen sind bei uns Standvögel. Nördliche Populationen ziehen über kurze Strecken weiter in wärmere Gebiete.
Lebensraum
Wälder, Gärten, Parks und Heckenlandschaften – bevorzugt halboffene Bereiche mit dichter Bodenvegetation
Brut
Nest: Gut versteckt in Sträuchern, Büschen, Baumstümpfen, an Böschungen und bodennahen Höhlungen
Brutzeit: April-August
Bruthäufigkeit: 1-2 Bruten mit 5–7 Eiern
Brutdauer ca. 13-14 Tage
Nahrung
Insekten, Würmern, Schnecken, Spinnen
Im Spätsommer und Herbst auch Beeren und weiche Früchte
Nahrungssuche meist hüpfend am Boden
Beobachtungstipp:
Leicht zu entdecken, am Besten früh Morgens oder am spätem Abend
Mutiges, neugieriges Verhalten – Rotkehlchen folgen Menschen oft beim Gartenarbeiten, um aufgewühlte Insekten zu fangen