Mantelbrüllaffe – Die Stimme des Regenwaldes

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Allgemein

Name: Mantelbrüllaffe - Alouatta palliata

Größe: ca. 45-65 cm

Gewicht: Männchen 6-9 kg; Weibchen 4-6 kg

Bestand: ca. 11.000 Tiere weltweit

IUCN Red List-Status: VU - gefährdet

Bestandstrend: -30 % (rückläufig)

Regional häufig, aber durch Lebensraumverlust gefährdet

Aussehen

Kräftig gebauter Primat mit dunklem, zottigem Fell und helleren „Mantelhaaren“ an den Flanken. Der lange, unbehaarte Greifschwanz dient als zusätzliches „fünftes Glied“ beim Klettern.
Männchen sind deutlich größer und kräftiger als Weibchen und haben eine größere Kehlkopfblase, die die typischen lauten Rufe ermöglicht.

Verbreitung

Von Südost-Mexiko über Mittelamerika bis Nordwest-Kolumbien.

Häufig in Costa Rica und Panama

Lebensraum

Tropische und subtropische Regen- und Trockenwälder

Oft in Küstennähe oder entlang von Flüssen

Fortpflanzung

Tragzeit etwa 6 Monate

Meist 1 Jungtier, im Schnitt alle 2 Jahre

Jungtier bleibt ca. 1 Jahr bei der Mutter

Nahrung

Vorwiegend Blätter, ergänzt durch Früchte, Blüten und junge Triebe

Beobachtungstipp:

Am besten früh am Morgen oder am Abend, wenn die markanten Rufe durch den Wald hallen

Bei Wanderungen im Regenwald auf nestartig herabfallende Blätter achten

Ihre Brülllaute gehören zu den lautesten Tierstimmen der Welt – sie dienen der Revierabgrenzung und Kommunikation in den dichten Wäldern.